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Politik

QR-Codes und Unterscheidung

Die aktuelle Corona-Politik betrifft uns alle. Die im Aufbau befindliche „QR-Gesellschaft“ sorgt in gewisser Weise für den Ausschluss von Personengruppen, beispielsweise aufgrund des Impfstatus. Diese Unterscheidung ist nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch kaum wissenschaftlich untermauert.

Impfungen haben bald keinen relevanten Einfluss mehr auf die Verbreitung der aktuellen Varianten des Coronavirus. Das bedeutet, dass sowohl „geimpft“ als auch „ungeimpft“ letztlich gleichermaßen dazu beitragen. Jegliche Rechtfertigung für die Einrichtung eines QR- oder beispielsweise 2G-Trägers entfällt.

Nationale und internationale Arbeitgeber stehen auch immer kurz vor der Verhängung restriktiver Maßnahmen. Diese Einschränkungen betreffen zunächst nur ungeimpfte Kollegen, etwa bei der Einführung der 2G-Policy. Allerdings werden nicht nur ungeimpfte Kollegen betroffen sein. Besitzer eines QR-Codes werden vermutlich auch zu einer weiteren Impfung aufgefordert und sozusagen vor die Wahl gestellt, ihren ungeimpften Kollegen auszuschließen.

Die Niederlande gehen nun regelmäßig in einen teilweisen Lockdown, um die Impfbereitschaft zu erhöhen. Das Aviation Collective wird alle Kollegen, Gewerkschaften oder Unternehmen unterstützen, die diese Politik nicht oder nicht mehr unterstützen können. Geimpft und ungeimpft, jetzt ist es an der Zeit, sich wieder auf die altmodische Art und Weise zusammenzuschließen.

Es geht nicht mehr darum, wer rein darf oder nicht, sondern darum, ob man den anderen im Regen stehen lässt.

„Sowohl Geimpfte als auch Ungeimpfte können gleichermaßen ansteckend sein. Eine auf dieser Unterscheidung basierende Politik ist nicht legitim.“

Besatzungsbeschränkungen

Einige Arbeitgeber fordern Gruppen von Arbeitnehmern auf, freiwillig anzugeben, ob sie (vollständig) geimpft sind oder nicht. Dadurch erhalten diese Mitarbeiter teilweise eine Einschränkung oder sie erhalten eine modifizierte Arbeitsanweisung. Wir möchten sie nochmals über diese Art der Feststellung der Erwerbsfähigkeit informieren.

Das vermeintliche Ziel von Arbeitgebern ist es, die Planbarkeit von Arbeitnehmern zu kennen. Das ist kein Gesundheits- oder Schutzziel, sondern ein Ziel im Sinne der Terminplanung und aus betriebswirtschaftlichen Gründen in sich logisch. Aus Sicht des Arbeitgebers können einzelne Daten als notwendig erachtet werden, um beispielsweise Arbeitszeitpläne zu erstellen.

Arbeitgebern steht es jedoch nicht frei, diese Gesundheitsdaten auf individueller Ebene zu erfassen, wenn diese auf den einzelnen Arbeitnehmer zurückgeführt werden können. Ob eine Person beispielsweise geimpft wurde oder nicht, sind personenbezogene Daten über den Gesundheitszustand einer Person im Sinne der DSGVO. Die Verarbeitung dieser Gesundheitsdaten durch Arbeitgeber ist unzulässig, es sei denn, es besteht eine ausdrückliche Grundlage für die Verarbeitung. Eine solche Rechtsgrundlage besteht derzeit nicht.

Es ist nicht legitim, den persönlichen Gesundheitszustand eines Mitarbeiters zu berücksichtigen und ihm aus diesem Grund einen individuell angepassten Arbeitszeitplan zuzuweisen, wenn ein offensichtlicher Zusammenhang zwischen einer bestimmten Aufgabe oder einem bestimmten Zeitplan und einer Einschränkung besteht. Angesichts der Art der Anfrage kann es für den Einsatzplaner oder -manager eine einfache Schlussfolgerung sein, die Einsatzfähigkeit mit persönlichen medizinischen Daten zu verknüpfen.

Der Arbeitgeber kann jedoch beispielsweise einen Impfstatus als „unbekannt“ in die Palette aufnehmen, um die zugehörige Gruppe von Arbeitnehmern aus Sicht der Planbarkeit vorübergehend auf einem anderen Teil seines Netzes oder Aufgabenpakets einzusetzen. Auf diese Weise ist bei der Umsetzung unklar, ob sich dieser Status auf ein bestimmtes Einzelstück bezieht oder ob der Impfstatus einfach „unbekannt“ oder „ unerwünscht teilen “ ist. Dies hat jedoch im operativen Sinne für beide Parteien das gleiche Ergebnis, nämlich eine „Einschränkung“.

Wir bleiben diesbezüglich verständnisvoll, kooperativ und im Dialog mit den relevanten Parteien.

"Mitarbeiter sind voll einsatzfähig. Arbeitgeber machen ihre Mitarbeiter 'planbarer'. Die Konsequenzen daraus liegen beim Arbeitgeber."

Unternehmenspolitik

Arbeitgeber sind derzeit in einem Netz von Maßnahmen gefangen. Anteilseigner, Eigentümer und Investoren erwarten Renditen und Banken beispielsweise wollen eine gewisse Sicherheit, bevor sie Kredite vergeben. Diese wirtschaftlichen und anderen Agenden, ob politisch oder nicht, führen dazu, dass die Rechte der Arbeitnehmer hin und wieder mit Füßen getreten zu werden scheinen.

Gerade wenn die Luftfahrt in Not ist, steigt der Druck auf die Mitarbeiter unter dem Deckmantel der Einkommensgenerierung. Wenn es gut läuft, dürfen die Mitarbeiter daran teilhaben, aber wenn es weniger gut läuft, sind die Mitarbeiter als Gruppe leichte Beute. Wir sehen, dass das jetzt passiert. Das kann man schon mal als „Entmenschlichung“ bezeichnen: Für jeden Mitarbeiter immerhin zehn weitere. Wenn 2, 3 oder irgendein anderes G dann als selektives Mittel für den Zugang zu Arbeit und Einkommen verwendet wird, dann liegt Zwang vor. Das lässt sich nicht mehr leugnen.

Das Aviation Collective kämpft weiterhin für die Gleichbehandlung aller Menschen und aller Kollegen. Unsere Kernwerte sind gerade der Schutz der körperlichen Unversehrtheit, die Verhinderung des moralischen Norm- und Werteverlustes in Bezug auf die Arbeitsbedingungen und am Ende des Tages der Arbeitsplatz- und Einkommenserhalt innerhalb eines inklusiven Arbeitsumfelds kostenlos vor jeglichem Zwang oder Druck. Kurz gesagt: Machen Sie keinen Unterschied.

„Wirtschaftliche Interessen können ‚entmenschlichend‘ wirken. Nicht der Mitarbeiter ist wichtig, sondern die erledigte Arbeit.“

Ziele unseres Kollektivs

Da wir in naher Zukunft wieder einem gemeinsamen Ziel mit einer florierenden Luftfahrtbranche dienen, möchten wir festhalten, dass wir eine Welt bilden. Im Gegenteil, wir wollen zusammenarbeiten, um jede Form von Diskriminierung zu verhindern: Welche Uniformfarbe oder welchen Overall Sie tragen, wie viele Streifen auf Ihrem Ärmel oder Ihrer Schulter, ob Sie testen oder nicht, ob Sie es (noch einmal) wollen oder nicht impfen. Wir beteiligen uns nicht an „Teile und herrsche“, das wird schon genug in der Welt getan und wir sehen, wohin das führt.

Wofür das Aviation Collective steht, ist die Umkehrung dieser „Teile und Herrsche“-Taktik. Dies spiegelt sich im verbindenden Teil unseres Slogans wider: informieren, kommunizieren, verbinden. Die aktuelle Politik fördert die Unterscheidung und wir sehen, dass sich dies am Arbeitsplatz widerspiegelt. Mitarbeiter werden mit Maßnahmen und angepassten Arbeitsweisen konfrontiert, beispielsweise im Bereich der Terminplanung.

Wenn du eine Unterscheidung machst, erzeugst du Zwietracht. In diesen Unruhen machen einige Leute Profit, es gibt immer Freibeuter an der Küste. Für Arbeitgeber erscheint dieser Zeitraum mitunter als Gelegenheit, Arbeitsbedingungen strukturell anzupassen, etwa unter dem Deckmantel der Einhaltung von Auflagen. Im Bereich Loyalität müssen Entscheidungen getroffen werden.

Durch laufende Arbeitsverträge kommt es dann schnell zu einer Beeinflussung: Die Mitarbeiter in der Luftfahrt sind einfach sehr loyal, oft mit langfristigen Verträgen. Arbeitgeber können daher viel verlangen und die Nicht-Loyalisten werden einfach als Hindernis dargestellt, während sie versuchen, ihre Arbeitsbedingungen oder sogar Grundrechte zu schützen.

„Die Spaltung in einer Gruppe kann die Bereitschaft zur Anpassung an die Politik und damit Frieden oder Sicherheit erhöhen. Die Frage ist, zu wessen Gunsten das ist.“

Zukunft

Das Aviation Collective versucht, die Verbindung zu finden. Eine Unterscheidung ist dann ausgeschlossen, das gemeinsame Ziel ist das, was uns verbinden kann. Ähnlich wie beispielsweise in Operationssälen ist die Zusammenarbeit in der Luftfahrt von größter Bedeutung. Die aktuelle Politik fördert die Polarisierung. Das wollen wir umkehren: Wir müssen es gemeinsam machen, das war schließlich der Ansatz: gemeinsam gegen Corona.

Unsere Manager und Direktoren sind Menschen wie Sie und ich. Auch sie werden sich konfrontieren und reflektieren müssen, sich im Spiegel betrachten müssen. Welchem sind sie zugeordnet und welche Grundwerte besitzen sie? Insofern ist dies eine Zeit, Farbe zu zeigen.

Wir halten unseren Blick nach vorne gerichtet und setzen uns weiterhin für Realismus, Verhältnismäßigkeit und sachliche Statistiken ein. Dafür setzen wir uns ein! Unser Dank gilt auch allen Freunden der Stiftung, meist Mitarbeitern der Luftfahrtbranche. Wir wachsen immer noch jeden Tag. Bleiben Sie alle aktiv, sprechen Sie sich aus, unterstützen Sie sich gegenseitig. Lass deinen Chef, deinen Vorgesetzten oder deine Gewerkschaft persönlich von dir hören! Wer schreibt, bleibt.

Wir bitten alle um einen Geldbeitrag oder eine Spende . Wir werden diese sehr dringend brauchen, um weiterhin entscheidende Ratschläge einholen zu können. Gemeinsam sind wir stark und können weiterhin für unsere gemeinsamen Interessen einstehen.

Informieren. Kommunizieren. Verbinden.